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FAQ#12: Wenn es einen Tarifvertrag gibt, bis wann gilt der dann?

Tarifverträge sind meist auf eine bestimmte Laufzeit ausgerichtet – oft ein bis zwei Jahre. Sie können zu bestimmten Terminen von Arbeitgeber:innen oder Arbeitnehmer:innen gekündigt und neu verhandelt werden. Das wird auch meist gemacht, denn sonst kommt es nicht zu Lohnerhöhungen.
Wir wollen gerne einen Tarifvertrag, der Bezug auf den TV-L (den Tarifvertrag der Länder) nimmt und sich dynamisch anpasst. Der Stundenlohn der SHK würde sich dann künftig mit den Tarifsteigerungen im TV-L erhöhen.

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FAQ#11: Warum ist die Uni nicht unsere Verbündete?

Die zunehmende Neoliberalisierung der Gesellschaft macht auch vor der Uni nicht halt. Die Universität wird immer mehr wie ein Unternehmen und weniger als Bildungsinstitution gelenkt. Gelder sind knapp – in Niedersachsen steht die nächste Globalhaushaltskürzung ins Haus. Die Uni ist chronisch unterfinanziert und die Qualität von Bildung und die Qualität der Uni als Arbeitgeber*in leiden darunter. Diese Problematik versucht die Uni u.a. damit zu lösen, prekäre Arbeitsverhältnisse zu produzieren – sei es im Mittelbau oder bei den studentischen Hilfskräften. Die Interessen der Uni stehen unseren also diametral entgegen und wir können uns nur durchsetzen, wenn wir kollektiv kämpfen und uns organisieren. Die Hilfskräfte können nicht die Leidtragenden einer verfehlten Sparpolitik des Landes sein. Nur durch Druck von unten, können wir klar machen, dass nicht weiter gespart werden kann . Das kann auch bedeuten, zu streiken, um unsere Forderungen durchzusetzen.

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FAQ#10: Was für Vorteile würden durch einen Tarifvertrag entstehen?

Bisher werden die Löhne für Hilfskräfte in Niedersachsen einseitig durch die Politik festgelegt. Du als einzelne Hilfskraft hast überhaupt keine Möglichkeit, deine Arbeitsbedingungen mitzugestalten. Nur durch einen Tarifvertrag bist du nicht mehr auf das Wohlwollen des Ministeriums angewiesen, sondern kannst aktiv mitgestalten.
Außerdem sind die tariflich geregelten Arbeitsbedingungen oft besser als in individuellen Arbeitsverträgen (mehr Urlaub, weniger Arbeitszeit, keine – oder längere – Befristung etc.)

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FAQ#9: Kann ich euch bei einem konkreten Problem bei meiner Arbeit kontaktieren?

Wenn du ein individuelles, konkretes Problem bei deiner Arbeit hast, das schnell gelöst werden muss, dann wende dich an die Beratungsstelle für Jobprobleme von Studierenden der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften unter jobundhiwi@gwdg.de oder die Online-Beratung der DGB Jugend für Studierende (https://jugend.dgb.de/studium/beratung/students-at-work).
Darüber hinaus kannst jederzeit zu unserer Initiative dazukommen und dich einbringen. Wenn du also Fragen hast oder mitmachen willst, schreib uns gerne an. Wir werden nur durchsetzungsfähig, wenn sich so viele Betroffene wie möglich organisieren und ihre Themen einbringen.

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FAQ#8: In welchem Zeitraum ist die Initiative geplant?

Aktuell befinden wir uns noch in einer frühen Phase als Initiative, in der wir mehr Hilfskräfte für die Initiative gewinnen, uns organisieren und fortbilden und einen Überblick bekommen, wo überall Hilfskräfte an der Uni arbeiten. Daran anschließend werden erste öffentlichkeitswirksame Aktionen folgen, die dem Macht- und Druckaufbau gegenüber der Uni im Vorfeld von Verhandlungen dienen. Wie lange es bis zum Abschluss eines TV Stud dauert, hängt letztendlich davon ab, wie stark wir sind und wie verhandlungsbereit die Uni Göttingen ist.

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FAQ#7: Muss ich für den Tarifvertrag in eine Gewerkschaft eintreten?

Ein Tarifvertrag wird immer zwischen der Arbeitgeberin und der Gewerkschaft ausgehandelt. Ein einklagbares Recht auf die Leistungen aus dem Tarifvertrag, haben also nur Gewerkschaftsmitglieder. Wenn du deine Interessen vertreten sehen willst, oder selbst an den Verhandlungen teilnehmen möchtest, solltest du in die Gewerkschaft eintreten. Im Falle eines Streiks, bekommst du auch nur als Gewerkschaftsmitglied das sogenannte Streikgeld und rechtliche Unterstützung, wenn der Arbeitgeber dich unter Druck setzt.
Auch wenn gerade keine Tarifverhandlungen laufen, solltest du als Arbeitnehmer*in in einer Gewerkschaft organisiert sein. Denn in sich zuspitzenden prekären Arbeitsverhältnissen werden deine Rechte so kollektiv verteidigt. Das bedeutet, dass die Gewerkschaft parteilich auf der Seite der Arbeitnehmer*innen steht.

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FAQ#6: Gilt der Tarifvertrag auch für außeruniversitäre Einrichtungen?

Für diejenigen SHK, die an der SUB beschäftigt sind, gibt es bereits einen Tarifvertrag, denn dort gilt der TV-L. Ihr könnt uns aber trotzdem helfen, Druck gegenüber der Universität aufzubauen, indem ihr solidarisch an Aktionen teilnehmt und den Prozess unterstützt. Für die anderen Institute gilt, dass sie erst einmal nicht automatisch in einem Tarifvertrag der Universität Göttingen eingeschlossen wären. Doch auch bei euch am Institut kann ein TV Stud durchgesetzt werden. Dafür müssen sich nur ausreichend Leute gewerkschaftlich organisieren und bereit sein zu kämpfen.

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FAQ#5: Wie kann ich bei der Initiative mitmachen?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie du dich bei der Initiative einbringen kannst:
Wenn es zeitlich passt, kannst du einfach zu unseren Treffen an jedem zweiten Mittwoch (in geraden Kalenderwochen) kommen und direkt mitarbeiten, auch wenn du selbst aktuell keine Hilfskraft bist und uns anderweitig unterstützen möchtest.
Falls du es nicht zu den Treffen schaffst, kannst du die Initiative bei anderen Hilfskräften und deinen FreundInnen bekanntmachen oder auch Flyer und Poster aufhängen, die du hier (Link) auf der Website findest. Wenn du von befreundeten Hilfskräften weißt, die noch nicht Teil der Initiative sind, kannst du uns auch Namen und Kontaktdaten geben und wir sprechen diese an. Alle persönlichen Daten werden dabei natürlich vertraulich behandelt.
Und natürlich solltest du Mitglied einer Gewerkschaft werden, denn nur so sind wir durchsetzungsfähig.

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FAQ#4: Weshalb richtet sich die TV-Stud-Initiative an die Uni Göttingen und nicht an das Land Niedersachsen?

Auf Grund der besonderen Stellung der Uni Göttingen als Stiftungsuniversität hat sie die Möglichkeit, einen eigenen Haustarifvertrag abzuschließen. Da dies nicht auf Landesebene geschieht (in dem Fall müsste das ganze Gesetz geändert werden), ist dies erst einmal einfacher durchzusetzen. Durch einen Haustarifvertrag kann man auch deutlich besser auf die lokalen Bedürfnisse der SHK hier in Göttingen eingehen.

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FAQ#3: Wie entsteht ein Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag wird zwischen der Gewerkschaft und dem Arbeitgeberverband bzw. einzelnen Arbeitgebern geschlossen. Dazu bildet die Gewerkschaft Tarifkommissionen, in denen Gewerkschaftsmitglieder aus den Betrieben vertreten sind. Dabei gilt die im Grundgesetz festgeschriebene Tarifautonomie. Das bedeutet Gewerkschaften und Arbeitgeber können die Verträge ohne staatliche Einmischung aushandeln und wieder kündigen. Wie gut am Ende ein Tarifvertrag ist, hängt davon ab, wie viele Leute sich organisieren und dafür kämpfen. Je mehr Leute im Betrieb Mitglied der Gewerkschaft sind und sich engagieren, desto besser wird der Tarifvertrag!